Durch enge Gassen durchläuft man die Unterstadt hinauf zur Burgruine, die fast mit dem Felsen zu verschmelzen scheinen. Die Ruinen sind mit einer sehr lohnenswerten Audioguide-Führung zu besichtigen. Vom Plateau hat man einen fantastischen Blick auf die Dächer des kleinen Ortes sowie das Umland. Herbstlich gefärbte Weinstöcke und unendliche Olivenhaine (die Region ist für sein aus 5 Olivensorten bestehendes Öl und auch seinen Wein bekannt) liegen zu unseren Füßen; im Hintergrund rahmen Bergketten die Landschaft ein. Bei schönem Wetter kann bis in die Camargue und zum Crau-Plateau sehen. Auch wenn der Sonnenschein bei unserer Besichtigung fehlte, hatten wir eine unglaubliche Fernsicht bis hin zu Küste. Einige rötlich gefärbte Flecken Erde sind Reste des Minderalstoffs Bauxit, der Grundstoff zur Herstellung für Aluminium. Die Bauxitvorkommen die die Stadt seinerzeit reich gemacht haben sind heute allerdings erschöpft. Einige nachgebaute Wurfgeschosse wie Steinschleuder und Katapult, ein Rammbock sowie Pranger-Nachbauten zeugen von der kämpferischen Geschichte der Burg.
Etwas unterhalb der Stadt befinden sich die ehemaligen Steinbrüche. Seit 1977 gibt es hier die Cathédrale des Images. Auf 400 m langen Steinwänden werden untermalt von passender Musik, Kunstwerke projeziert. Bei unserem Besuch im November 2009 findet eine Hommage an Pablo Ruiz Picasso statt. Die Diashow ist äußerst spektakulär inszeniert.
Cathedrale d’Images bei les Baux
Wir verbinden die Besichtigung mit einem weiteren Halt in Arles.