Mittwoch, 23. Mai 2007

Forêt de Cèdres

Wanderung im Mai 2007 ca. 10 km, 3 ½ h, ca. 430 m Höhenunterschied

Ausgangspunkt für die Wanderung durch das Kleine Luberon ist der Wanderparkplatz, den man von der D 36 bei Bonnieux erreicht. Wir folgen zunächst der im Rother Wanderführer beschriebenen Tour, die uns durch den Zedernwald führt. Ein etwas steiniger Weg führt hinauf auf einen Höhenrücken. Oben angekommen haben wir vom Aussichtspunkt les Portalas (698 m) einen herrlichen Ausblick in das Durancetal und auf schroffe Kalkfelsen, die sich aus dem dichten grün des Luberon-Gebirges abheben.

Zurück auf der geteerten Höhenstraße folgen wir dieser zunächst, um dann bei Falabrègue den gelben Markierungen weiter zu folgen. Hätten wir vorher gewußt, dass dieser steinige Weg über 400 m hinab ins Tal führt, hätten wir uns wahrscheinlich eine andere Wegstrecke ausgesucht. Doch die Hoffnung, dass der Abstieg bald überstanden ist treibt uns voran und der Gedanke, alles wieder aufsteigen zu müssen, wird verdrängt. Immerhin führt der Weg durch Wald und ist schön schattig.

Im Tal angekommen gehen wir zunächst an großen Wein- und Kirschbaum-Feldern vorbei. Am gegenüberliegenden Hang liegt majestätisch das Kloster St-Hilaire Ant. Später erreichen wir den Parkplatz an der D 106, den eigentlichen Ausgangspunkt dieser Wanderung. Jetzt geht es nur noch bergauf. Über 400 Höhenmeter wollen überwunden werden und die Strecke ist leider nicht so schattig, wie beim Abstieg. Dafür werden wir mit schönen Blicken auf die mittelalterliche Burg von Lacoste (einst Domizil des Marquis de Sade) und das pittoresk am Hügel gelegene Bonnieux entschädigt. Als wir die ersten Kalkfelsen erreichen haben wir den größten Teil der Strecke überwunden. Oben angekommen führt ein flacher Weg durch den schönen Zedernwald zurück zum Auto. Zugegebenermaßen war die Wanderung auch aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen ziemlich anstrengend.